Österreichs Automarkt steuert klar in Richtung E‑Mobilität. Von Jänner bis November 2025 wurden 262.602 Pkw neu zugelassen; mehr als 60 Prozent davon verfügen über alternative Antriebe. Das zeigen aktuelle Zahlen der Statistik Austria.
Besonders stark wachsen reine Elektroautos und Hybridmodelle: Elektro‑Pkw legten gegenüber dem Vorjahr um 38,8 Prozent auf 56.030 Neuzulassungen zu, Benzin‑Hybride sogar um 45,3 Prozent auf 87.926. Auch Diesel‑Hybride verzeichneten ein Plus von 4,2 Prozent und erreichten 13.909 Zulassungen.
Die Wachablöse geht weiter
Parallel dazu verlieren konventionelle Antriebe weiter an Bedeutung. Diesel‑Pkw brachen seit Jahresbeginn um 24,2 Prozent auf 31.028 ein, Benzin‑Pkw gingen um 4,2 Prozent auf 73.707 zurück. Damit sank der Anteil klassischer Antriebe auf 39,9 Prozent. Die Entwicklung zeigt: Alternative Technologien sind nicht mehr Nische, sondern Marktrealität – und treiben den Wandel bei Herstellern, Flotten und Infrastrukturplanern.
Auch der November 2025 unterstreicht diesen Trend. Mit 23.008 neu zugelassenen Pkw lag der Markt um gut ein Fünftel über dem Vorjahresmonat. Dabei stiegen die Neuzulassungen von Elektro‑Pkw auf 4.714 (plus 26,1 Prozent) und von Benzin‑Hybriden auf 8.208 (plus 43,7 Prozent). Diesel‑Hybride (999; minus 14,7 Prozent) und Diesel‑Pkw (2.511; minus 8,6 Prozent) gaben hingegen nach, während Benzin‑Pkw mit 6.576 (plus 14,8 Prozent) zulegten.
Mehr als 60 Prozent mit alternativen Antrieben
„Mehr als 60 Prozent der Neuzulassungen sind mit alternativen Antrieben ausgestattet“, betont Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria, und verweist auf „ein Fünftel mehr Neuwagen“ im November.
Für Unternehmen und Kommunen bedeutet das: Ladeinfrastruktur, intelligente Netzplanung und attraktive E‑Modelle sind zentrale Hebel, um die steigende Nachfrage zu bedienen und die Klimaziele zu erreichen. Die anhaltend dynamische Entwicklung bei Elektro und Hybrid schafft zugleich Potenzial für neue Services rund um Laden, Energiemanagement und nachhaltige Mobilität.
VW vor Skoda und BMW
Bei den Marken zeigt sich folgendes Ranking: Es führt VW vor Skoda, BMW und Audi. Ein besonders starkes Wachstum konnten Cupra (plus 71,4 Prozent), Hyundai (plus 28,1 Prozent) und Dacia (plus Prozent) verzeichnen. Auch Seat, Mercedes und Toyota konnten bei den Zulassungszahlen von Jänner bis November zulegen.



