MG hat in Österreich große Pläne

MG Cyberster

5.000 Einheiten will MG-Österreichchef Alexander Struckl heuer in der Alpenrepublik absetzen. Die Richtung stimmt; von Jänner bis April wurden gut 1.400 Exemplare der chinesischen Automarke mit britischen Wurzeln neu zugelassen. Gut 500 Kaufverträge schließen die knapp 35 MG-Händler aktuell pro Monat ab. “Wir haben also Wachstumsraten, von denen andere nur träumen können und der MGS5 wird uns einen weiteren Boost geben”, sagt Struckl.

Den Fokus legt MG in der Alpenrepublik auf Privatkunden. MG punkte laut Struckl mit einem “sehr guten Preis-Leistungsverhältnis” sowie mit sieben Jahren Garantie. Dies treffe auch auf den Neuzugang namens MGS5 EV zu. Den ab sofort erhältlichen Wagen bietet MG zum Einstandspreis von 28.990 Euro an.

MG S5: Ein 4,476 Meter langes SUV

Wie es sich gehört, handelt es sich um ein SUV und wie es sich gehört, handelt es sich um ein Elektroauto. Die Zutaten sind rasch erklärt: Der 4,476 Meter lange Wagen mit seinen 2.730 Millimetern Radstand fährt in den Ausstattungslinien Comfort und Luxury vor. In der Comfort-Linie verfügt der MGS5 EV über einen, lediglich elf Zentimeter hohen 49 oder 64 Kilowattstunden (kWh) großen Akku. Minimumreichweite laut WLTP: 340 Kilometer. Die Luxury-Version gibt es nur mit 64-kWh-Akku mit 480 Kilometer WLTP-Reichweite. Gleichstromladen kann die Comfort-Variante mit bis zu 120 kW (Kilowatt), die Luxury-Version mit bis zu 139 kW.

Und wie sieht es nun mit dem Preis-Leistungsverhältnis aus? Nun: an Bord der Basisvariante sind bereits ab Werk USB-C-Ports, Sitzheizung, Lenkradheizung, Klimaanlage, sieben Airbags, vier Rekuperationsstufen, fünf Fahrmodi, 33 Staufächer, 12,8-Zoll-Touchscreen, zahlreichen Fahrsicherheitssysteme und 360-Grad-Kamera. Letztere laut Struckl ein wichtiges Kaufargument. Die Wärmepumpe bleibt der Luxury-Version vorbehalten.

Die Modular Scalable Platform

Die Grundlage des MGS5 EV bildet die Modular Scalable Platform (MSP), die erstmals 2022 im MG4 zu sehen war. Der wahlweise mit 170 oder 231 PS erhältliche Fünftürer punktet bei einem ersten Fahreindruck mit sanfter Federung, guter Beschleunigung, niedrigen Wind- und Abrollgeräuschen.

Der Heckantrieb, eine Allradvariante wird es übrigens nicht geben, sorgt für eine sehr gute Traktion und feinfühliges Lenkverhalten. Der Realverbrauch geht mit weniger als 18 Kilowattstunden in Ordnung und genügend Platz bietet der Fünfsitzer vorne wie hinten und auch im Kofferraum. Dieser fasst 453 bis 1.441 Liter. Und fünf Sterne laut Euro-NCAP kann der MGS5 EV auch für sich verbuchen.

Der Elektroroadster MG Cyberster

Designmäßig gibt sich der MGS5 EV bewusst emotional: mit klaren Kanten, LED-Lichtband im Heck, Zielflaggendesign bei den LED-Scheinwerfern und -Rückleuchten sowie dem geteilten Kühlergrill. Den haben sich die Designer vom hauseigenen Cyberster abgeschaut, der sicherlich das emotionalste Fahrzeug im Portfolio ist.

Der Minium 59.490 Euro teure Elektroroadster verkauft sich seit seinem Marktstart gut. Knapp 50 Modelle des Zweisitzers hat MG bis dato absetzen können. Dieses Cabrio-Allradgefährt mit seinen drei Bildschirmen bietet MG in den Ausstattungslinien Trophy (340 PS, 475 Newtonmeter) und GT (510 PS, 725 Newtonmeter) an. Reichweitenangst muss man im straffen Cyberster dank 77-kWh-Akku nicht haben. Laut WLTP sind es mindestens 443 Kilometer. Man kommt also, wenn man will, im 4,53 Meter langen Allradler bedenkenlos von Eisenstadt nach Linz.

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