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BMW Steyr: Führungswechsel und Fokus auf Elektromobilität

Harald Gottsche

Im BMW-Werk Steyr kommt es zum Jahreswechsel zu einem Leitungswechsel. Ab 1. Jänner 2026 übernimmt Harald Gottsche die Leitung des größten Motorenwerks der BMW Group und folgt damit auf Klaus von Moltke, der künftig das Fahrzeugwerk im mexikanischen San Luis Potosí verantwortet. Beide Manager bringen langjährige Erfahrung und umfassende Expertise in der Automobilproduktion mit.

Neue Führung für das Werk Steyr

Harald Gottsche leitete in den vergangenen fünf Jahren das Werk in Mexiko und trieb dort den Ausbau der Elektromobilität voran. Unter seiner Verantwortung wurden die Anläufe des BMW 2er Coupés und des BMW M2 erfolgreich umgesetzt. Zudem investierte die BMW Group rund 800 Millionen Euro in die Fertigung von Batteriemodulen. Ab 2027 wird in San Luis Potosí die „Neue Klasse“ produziert, beginnend mit dem BMW iX3.

Gottsche übernimmt in Steyr nicht nur die Werkleitung, sondern auch die Rolle als Leiter der weltweiten Antriebsproduktion. Damit werde er eine Schlüsselposition in der Transformation hin zu nachhaltigen Antriebstechnologien einnehmen, wie es in einer Medieninformation heißt.

Klaus von Moltke wechselt nach Mexiko

Klaus von Moltke führte das Werk Steyr seit Ende 2022 und setzte entscheidende Impulse für die Zukunft. Unter seiner Leitung startete die Serienproduktion von E-Antrieben der sechsten Generation für die Neue Klasse. Zudem holte er die Entwicklung des Wasserstoff-Brennstoffzellensystems nach Steyr und machte den Standort zu einem Vorreiter für Technologieoffenheit.

Steyr als Innovationszentrum

Das Werk Steyr ist mit rund 4.900 Mitarbeitern das weltweit größte Motorenwerk des bayerischen Autoherstellers. Jährlich werden hier mehr als eine Million Benzin- und Dieselmotoren produziert. Seit Sommer 2025 fertigt der Standort auch E-Antriebe in Serie. Darüber hinaus spielt Steyr eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Wasserstofftechnologien, die ab 2028 in die Produktion gehen sollen. Die BMW Group investierte seit 1977 über 8,8 Milliarden Euro in Österreich und sichert damit laut eigenen Angaben rund 8.000 Arbeitsplätze.

Fotos: BMW

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