Citroën C5 Aircross Plug-in: Sänfte mit zwei Herzen

Wer will denn nicht komfortabel reisen, also mit viel Platz für Passagiere und Gepäck? Da sollte es also schon ein etwas größeres Auto sein. So um die viereinhalb Meter lang und mit mindestens 460 Liter Hubraum. Ein SUV sollte es sein; das ist beim Ein- und Aussteigen praktischer. Ein Hybrid wäre vielleicht fein. Vielleicht sogar ein Plug-in-Hybrid. Das ist der, bei dem man den Akku wieder aufladen kann. Ist im Alltag praktisch, etwa für die täglichen Fahrten ins und vom Büro.
Citroën hat – wie natürlich mittlerweile alle anderen Hersteller auch – ein solches Auto im Portfolio. Der Wagen hört auf den Namen C5 Aircross und kostet als 225 PS starker Plug-in ab 46.300 Euro; ist also für einen 4,5 Meter langen Fünfsitzer (mit drei echten Sitzen in Reihe zwei) ein fair bepreistes Angebot. Somit verfügt das SUV über zwei Motoren – einen Vierzylinderbenziner und ein E-Aggregat: im Fachjargon “Herzen” genannt.

Der rundlich gezeichnete Franzose wartet dabei mit einer guten Serienausstattung auf, die nahezu alle Annehmlichkeiten bereithält, die man sich heutzutage von einem Auto erwartet: Sitzheizung, USB-Ports, elektrisch einstellbarer Fahrersitz, Infotainment, Rückfahrkamera, eine Vielzahl an Assistenzsystemen (vom Toter-Winkel-Warner und Spurhalteassistenten über den Querverkehrswarner bis hin zum adaptiven Tempomaten) und sogar eine Massagefunktion für die Vordersitze. Einzig auf die Lenkradheizung muss man verzichten.

Im gut verarbeiteten Innenraum des Fünftürers erkennt man, dass sich die Citroën-Designer und –Ingenieure tief in den Stellantis-Baukastensatz gegriffen haben. Erkennbar ist das an etlichen Schaltern, Knöpfen und Reglern (erwähnt seien hier insbesondere der Fahrmodusschalter und der Wahlhebel für die flinke Achtgangschaltung), die sich auch in Peugeot-, Opel- oder Alfa-Romeo-Modellen finden. Das Infotainment reagiert manchmal träge und ein wenig Zeit zum Eingewöhnen sollte man sich diesbezüglich auch gönnen.

Sein Alleinstellungsmerkmal spielt der 1,8 Tonnen schwere Franzose beim Fahren aus. Zwar gibt es den 225-PS-Hybridantriebsstrang auch bei anderen Modellen des Stellantis-Konzerns, aber die nahezu perfekte Federung und die angenehm, präzise Lenkung stechen beim C5 Aircross heraus. Der Antritt des Wagens ist durchaus agil, der Verbrauch bei leerem Akku indessen hoch – da geht es rauf bis zur 9-Liter-Marke. Also lieber fleißig den 13,2 Kilowattstunden großen Akku laden. Das verschafft dem Wagen – wenn Akku und 43-Liter-Tank voll sind – gut 600 Kilometer Reichweite. Das macht den optisch biederen Wagen zum perfekten Familienauto. Denn: Auch Platz, Ablageflächen und Stauraum bietet der wendige Citroën mit seiner niedrigen Ladekante und elektrischen Heckklappe genug.

Fazit: Komfortables Familien-SUV mit ansprechender Motorisierung.