E-Auto-Neuzulassungen legten deutlich zu

Neuzulassungen

Laut aktuellen Zahlen von Statistik Austria wurden in den ersten drei Quartalen 2025 insgesamt 215.115 Pkw neu zugelassen – ein Plus von 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders deutlich zeigt sich der Strukturwandel bei den Antriebsarten: Fast 60 Prozent der Neuwagen fahren mittlerweile mit einem alternativen Antrieb.

Boom ist „nicht zu übersehen“

„Der Boom alternativer Antriebe ist nicht mehr zu übersehen“, sagt Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin von Statistik Austria. „Insbesondere Benzin-Hybride legen stark zu, während klassische Verbrenner weiter an Boden verlieren.“ Tatsächlich stiegen die Neuzulassungen von Benzin-Hybrid-Pkw um 48,4 Prozent auf 70.977 Fahrzeuge. Auch Elektroautos verzeichneten ein kräftiges Wachstum von 41,4 Prozent auf 46.151 Neuzulassungen. Diesel-Hybride legten im Jahresvergleich moderat um 6,8 Prozent zu.

Insgesamt wurden zwischen Jänner und September 294.491 Pkw neu zugelassen – ein Plus von 5,6 Prozent. Der Anteil alternativ angetriebener Pkw liegt bei 59,8 Prozent, was einem historischen Höchststand entspricht. Demgegenüber stehen die konventionellen Antriebe unter Druck: Die Zahl der Diesel-Pkw sank um 26,5 Prozent auf 25.815 Fahrzeuge, die der Benzin-Pkw um 6,2 Prozent auf 60.639 Fahrzeuge.

Deutlich mehr Firmenwägen

Auch die Verteilung der Zulassungen zeigt interessante Entwicklungen: 63,1 Prozent der neuen Pkw wurden von juristischen Personen, Firmen und Gebietskörperschaften angemeldet, 36,9 Prozent von privaten Fahrzeughaltern. Besonders hoch ist der Firmenanteil bei Diesel-Pkw (79,0 Prozent), Diesel-Hybriden (73,7 Prozent) und Elektroautos (70,3 Prozent). Dagegen sind Benzin-Hybride (57,4 Prozent) und Benzin-Pkw (55,7 Prozent) häufiger in privater Hand.

Bei den Marken dominieren weiterhin VW (14,1 Prozent Marktanteil), gefolgt von Skoda (10,8 Prozent), BMW (6,9 Prozent) und Audi (6,3 Prozent), den Markt. Besonders stark zulegen konnten Cupra (plus 96,6 Prozent), Hyundai (plus 28,3 Prozent), Skoda (plus 24,7 Prozent) und Dacia (plus 20,4 Prozent). Auch Audi (plus 13,1 Prozent), Mercedes (plus 9,4 Prozent), VW (plus 6,3 Prozent), BMW (plus 5,7 Prozent) und Toyota (plus 2,3 Prozent) verzeichneten Zuwächse. Seat musste einen Rückgang von 2,9 Prozent hinnehmen.

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