Mit dem Defender Dakar D7X-R präsentierte Defender Rally ein Fahrzeug, das für die extremen Anforderungen der Rallye Dakar 2026 und die FIA World Rally-Raid Championship (W2RC) entwickelt wurde. Basierend auf dem Serienmodell Defender OCTA kombiniert der D7X-R Robustheit mit maßgeschneiderten Modifikationen für den Offroad-Einsatz, so Land Rover via Presseinformation.
Die Karosseriestruktur bleibt gleich
Das Wettbewerbsfahrzeug behält die D7x-Karosseriestruktur des Defender 110 bei – eine leichte Aluminium-Monocoque-Konstruktion für maximale Steifigkeit. Unter der Haube arbeitet der bekannte 4,4-Liter-V8-Twin-Turbo-Benziner mit 635 PS (467 kW) aus dem OCTA, der für die Stock-Kategorie gemäß FIA-Reglement durch einen Luftansaugbegrenzer gedrosselt wird. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Achtgang-Automatikgetriebe, ergänzt durch eine kürzere Achsübersetzung für maximales Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Ein speziell entwickeltes Bremssystem mit belüfteten Scheiben und Sechskolben-Bremssätteln vorne sorgt für präzise Verzögerung.
Land Rover passte den Defender umfassend an
Für die extremen Bedingungen der Dakar wurde der D7X-R umfassend angepasst. Etwa mit einer breiteren Spur (plus 60 Millimeter) sowie einer erhöhten Bodenfreiheit für bessere Geländegängigkeit. Dazu kommen 35-Zoll-Offroad-Reifen und markant ausgestellte Radkästen. Ausgerüstet ist der Sportler mit einem verstärkten Unterbodenschutz und einem FIA-konformen Überrollkäfig. Und auch ein 550-Liter-Kraftstofftank für Etappen über 800 Kilometer ist an Bord.
Die Karosserie erhielt laut Informationen des britischen Autoherstellers optimierte Böschungswinkel, gekürzte Türverkleidungen und zusätzliche Schweller. Das Kühlsystem wurde komplett überarbeitet: Ein großer Hauptkühler ersetzt die drei Serienkühler, unterstützt von vier elektrischen Lüftern. Zusätzliche Luftansaugungen und ein Sandfilter schützen den Motor vor Wüsteneinflüssen.
Kinematik weiterhin serienmäßig
Die serienmäßige Kinematik bleibt erhalten, doch die Dämpfung wurde in Kooperation mit Bilstein neu entwickelt. Das System besteht aus einem Federbein vorne und parallelen Doppeldämpfern hinten, um das zusätzliche Gewicht des großen Tanks und die extremen Belastungen zu bewältigen. Elektronisch sorgt eine Motorsport-Steuereinheit für maximale Robustheit. Ein Highlight ist der eigens entwickelte „Flugmodus“, der die Drehmomentübertragung bei Sprüngen automatisch anpasst, um sanfte Landungen zu ermöglichen.
FIA-konformes Navi
Im Cockpit finden sich ein FIA-konformes Navigationssystem, ein Head-up-Display und ein individuell konfigurierbares Motorsport-Armaturenbrett. Sechs-Punkt-Sitze bieten Sicherheit und Komfort. An Bord sind zudem acht Liter Wasser, drei Ersatzräder, Werkzeuge und integrierte Hydraulikheber für schnelle Reparaturen, so Land Rover.
Fotos: Land Rover






