Anno 2022 brachte Mazda den CX-60 auf den Markt, der – gemeinsam mit dem 2024 lancierten, noch größeren CX-80 die Speerspitze des japanischen Herstellers in Europa darstellt und die beide auf der markeneigenen “Large Platform” stehen.
Von Beginn an konnte sich der CX-60 großer Beliebtheit erfreuen. Davon zeugen 61.000 verkauften Exemplare seit Marktstart in Europa; in Österreich sind es bis dato beinahe 2.500. Zum Modelljahr 2025 brachte Mazda das SUV verfeinert: speziell in technischer Hinsicht. So fährt der 1,68 Meter hohe Fünfsitzer mit seinen 2.870 Millimetern Radstand mit Modifikationen am Fahrwerk, geänderter Hinterradaufhängung (weichere Federn, straffere Stoßdämpfer) sowie Softwareupdates für Servolenkung und Allradsystem vor. Was das bringt? In der Praxis mehr Komfort, weniger Nickbewegungen sowie präziseres Fahrverhalten.
Plug-in oder Diesel
Der Plug-in punktet mit den schon erwähnten 327 Pferdestärken, 1,4 Litern Verbrauch sowie umfangreicher Serienausstattung schon in der Basisvariante. Der 17,8 Kilowattstunden (kWh) große Akku reicht für rund 65 Kilometer – auch in der Praxis und lässt sich mit bis zu elf kW (Kilowatt) schnell aufladen.
Wie Mazda-Europa-Technikchef Christian Schultze einräumt, sind diese 65 Kilometer in Zeiten, da andere Hersteller Plug-ins mit hundert und mehr Kilometern ins Rennen schicken, dem Umstand geschuldet, dass die Basiskonzeption des Fahrzeugs schon länger zurückliegt. Wenn der Akku, der sich mit Wechselstrom aufladen lässt, leer ist, beträgt der Verbrauch rund acht Liter. Das ist ein akzeptabler Wert.
Die Japaner haben das 4,745 Meter lange SUV in zwei Motorisierungen im Angebot: Als Plug-in mit 327 System-PS sowie als Diesel in zwei Leistungsstufen. Einerseits gibt es den Selbstzünder mit 200 PS, der die Hinterräder antreibt oder mit 254 PS mit Allradantrieb. Gekoppelt sind alle Motorisierungen an eine einwandfrei arbeitende Achtgangautomatik.
Verfügbar ist der Wagen, der ab Werk mit einer Vielzahl an Assistenzsystemen ausgestattet ist, in sechs Ausstattungslinien: Prime-Line, Exclusive-Line, Homura, Takumi, sowie jetzt auch als Homura Plus und Takumi Plus. Mazda Österreich erwartet, in den nächsten zwölf Monaten hierzulande rund tausend CX-60 zu verkaufen; davon geringfügig mehr Diesel als Plug-ins. Gefertigt wird der CX-60 im Werk in Hofu (Japan). Der Einstieg gelingt ab 53.950 Euro für den Plug-in.
Homura Plus als das höchste der Gefühle
In der höchsten Ausstattungslinie Homura Plus fährt der geräumige Fünftürer nahezu komplett bestückt vor; da ist der Preis inklusive Sonderlackierung Platinum Quartz auch sehr fair angesetzt. Denn Verarbeitung und Ausstattung lassen de facto kaum Wünsche offen. Smartphonekopplung, Infotainmentsystem, Sprachsteuerung funktionieren nahezu einwandfrei – und der Dreh-Drückregler erfüllt nach wie vor seine Dienste mehr als gut.
Fazit: Wunderschönes, geräumiges SUV mit angenehmen Fahreigenschaften. Die elektrische Reichweite ist indessen der größte Kritikpunkt an dem Japaner.
Mazda | CX-60 2.5L e-Skyactiv PHEV Homura Plus |
Preis | ab € 66.450,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 67.300,- Garantie: 2 Jahre, 3 Jahre Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung Service: laut Serviceheft bzw. Bordcomputer |
Technische Daten | Benzinmotor: R4, 16V, Partikelfilter, 2.488 cm³, 141 kW/191 PS, max. Drehmoment 261 Nm bei 4.000 U/min Elektromotor: Permanent-Synchronmotor, 129 kW/175 PS, max. Drehmoment 270 Nm Systemleistung: 241 kW/327 PS Systemdrehmoment: 500 Nm Getriebe: Achtganggangautomatik Antrieb: Allradantrieb Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h WLTP-Verbrauch: 1,4 Liter Testverbrauch: 5,5 Liter |
Eckdaten | L/B/H: 4.745/1.890/1.686 mm Radstand: 2.870 mm Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 2.072/2.667 kg Tank: 55 Liter (Benzin) Akku: 17,8 kWh Kofferraum: 570-1726 l Reifen: 4 x 235/50 R20 100W auf 20“-Alus |
Sicherheit | Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/LKA/ACC/RCTA/TPMS Airbags: 8 |