Wer mit dem Auto in den langersehnten Urlaub reist, sollte vorab sein Auto auf die Strapazen von weiten Urlaubsfahrten vorbereiten. Das ist besonders im Sommer, wenn die Temperaturen höher sind, ratsam. durch die Sommerhitze vorbereiten. Vor Fahrbeginn sollten alle Flüssigkeiten (Motoröl, Bremsflüssigkeit, Scheibenputzmittel und sonstige Additive) kontrolliert und gegebenenfalls nachgefüllt werden. Fehlt Bremsflüssigkeit, diese unbedingt in einem Prüfzentrum, beispielsweise beim ARBÖ, oder einer Fachwerkstätte nachfüllen lassen! Selbst nachgefüllt werden können Motoröl und Scheibenreiniger. Auch Additive wie AdBlue sollten vor der Abfahrt gecheckt und wenn nötig nachgefüllt werden, um überteuerte Preise auf der Reise zu vermeiden. Ist die Beleuchtung am Auto mangelhaft, kann das sowohl in Österreich als auch im Ausland zu hohen Strafen führen. Das bedeutet: Alle Scheinwerfer und Blinker vor Abfahrt kontrollieren und bei Bedarf tauschen beziehungsweise tauschen lassen. Wichtig: In manchen europäischen Ländern (Tschechische Republik, Ungarn, Slowenien, Slowakei und Kroatien) ist das Mitführen von Ersatzlampensets (außer bei Autos mit Xenon- oder LED-Scheinwerfern) vorgeschrieben. Zu beachten ist zudem der Zustand der Reifen. Grundsätzlich gilt in Europa eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter, diese darf nicht unterschritten werden. Außerdem sollte vor Urlaubsfahrten mit mehreren Passagieren und jeder Menge Gepäck aufgrund des höheren Fahrzeuggewichts der Luftdruck in den Reifen angepasst werden. Wenn sich nämlich zu wenig Luft im Reifen befindet, kann sich der Treibstoffverbrauch erhöhen und das Bremsverhalten des Fahrzeugs verändern. Übrigens: Wer keinen Ersatzreifen mitführt, kann stattdessen einen Winterreifen für den Fall der Fälle einpacken. Speziell im Sommer ist eine Klimaanlage das wohl wichtigste Komfort-Feature. Diese sollte spätestens alle zwei Jahre gewartet werden. Die Klimaanlagen-Wartung erhöht die Lebensdauer und Effizienz des Klimakompressors und beseitigt beschlagene Scheiben und muffige Gerüche aus dem Fahrzeuginnenraum. Die Desinfektion der Klimaanlage sowie ein sauberer Pollenfilter sind insbesondere für Allergiker und Kinder wichtig. Extrem hohe Temperaturen sind für Autobatterien ebenso schädlich, wie Minusgrade im Winter. "Enorme Hitze kann in Batteriezellen zu einem Kurzschluss führen. Außerdem ist die Selbstentladung der Batterie ungleich höher als bei kühlerem Wetter." Das sagt Johannes Kremslehner, technischer Inspektor beim ARBÖ Oberösterreich. Ratsam ist, besonders wenn es auf eine längere Urlaubsfahrt gehen sollte, Batteriecheck. Dieser kann beispielsweise in einem Prüfzentrum des ARBÖ durchgeführt werden. Bei diesem untersucht ein Techniker die Leistungsfähigkeit der Batterie – so werden böse Überraschungen vermieden. Foto: ARBÖ
Melde dich für unseren Newsletter an und erhalte aktuelle Tests, Tipps & News – natürlich ohne Spam.