Mit dem neuen Hilux präsentiert Toyota die neunte Modellgeneration seines legendären Pick-ups. Dieser gilt ja als Synonym für Stärke, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Der Bestseller tritt dabei in eine neue Ära ein: Elektromobilität.
Multi-Path-Strategie: Vielfalt statt Einheitslösung
Denn aufgrund seiner Multi-Path-Strategie bietet der weltgrößte Autohersteller künftig den Hilux als batterieelektrisches Modell und als Version mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb an. Batterieelektrisch hat Toyota beispielsweise den bZ4X im Portfolio. Damit unterstreicht der japanische Konzern seine Überzeugung, dass es keine universelle Lösung zur CO₂-Reduktion gibt, sondern unterschiedliche Technologien für verschiedene Märkte und Kundenbedürfnisse.
Toyota verfolgt einen klaren Ansatz: Die Minimierung von Emissionen erfordert flexible Lösungen. Der neue Hilux bietet deshalb mehrere Antriebsoptionen – vom vollelektrischen Modell über Hybridvarianten bis hin zur Brennstoffzelle. So bleibt der Pick-up für unterschiedlichste Einsatzbedingungen attraktiv und erweitert seine Zielgruppen. Dabei bleibt die DNA des Hilux unverändert: Qualität, Robustheit und Zuverlässigkeit.
Design: Robust und agil
Das neue Design folgt dem Motto „Robust und agil“. Die Frontpartie, inspiriert von der Haltung japanischer Sumo-Ringer, vermittelt Kraft und Stabilität. Schlanke LED-Scheinwerfer sind durch eine markante Leiste mit dem Markenschriftzug verbunden. Das Elektromodell verzichtet auf den klassischen Kühlergrill und setzt auf aerodynamische Optimierung sowie spezielle Leichtmetallfelgen. Praktische Neuerungen wie eine Heckstufe und seitliche Trittstufen erleichtern den Einstieg.
Innenraum: Komfort und Konnektivität
Der neue Hilux wird ausschließlich als Doppelkabine angeboten. Die Innenraumgestaltung orientiert sich am Land Cruiser: hochwertige Materialien, horizontale Linienführung und ein 12,3-Zoll-Kombiinstrument sowie ein ebenso großer Multimedia-Touchscreen. Alle Offroad-Bedienelemente sind zentral angeordnet, das Elektromodell verfügt über Shift-by-Wire-Technologie. Für moderne Ansprüche gibt es kabelloses Laden, USB-Anschlüsse im Fond und die MyToyota-App für vernetzte Services. Flottenmanager können bis zu zehn Fahrzeuge überwachen – inklusive Standort, Ladestand und Fahrdaten.
Elektro-Hilux: Emissionsfrei und geländetauglich
Erstmals kommt im westeuropäischen Hilux eine elektrische Servolenkung zum Einsatz, die die Manövrierbarkeit verbessert. Das Sicherheits- und Assistenzpaket Toyota T-Mate wurde umfassend erweitert: Toyota Safety Sense bietet nun unter anderem Beschleunigungsunterdrückung, proaktiven Fahrassistenten und Nothalteassistent. Over-the-Air-Updates sorgen für kontinuierliche Verbesserungen. Weitere Features sind Toter-Winkel-Assistent, Ausstiegswarnung und Fahrerüberwachung.
Technik und Sicherheit
Der batterieelektrische Hilux kombiniert emissionsfreien Betrieb mit der legendären Geländegängigkeit. Die Leiterrahmen-Konstruktion bleibt erhalten, die Batterie ist vor Wasser und Beschädigung geschützt. Die Wattiefe entspricht der des Verbrenner-Modells. Das Multi-Terrain Select System passt Brems- und Drehmomentsteuerung an Offroad-Bedingungen an.
Technische Daten vor der Homologation hat Toyota auch schon verlautbart: 59,2-kWh-Batterie, Elektromotoren vorne (205 Newtonmeter) und hinten (268 Newtonmeter), Allradantrieb, Nutzlast circa 715 Kilogramm, Anhängelast etwa 1.600 Kilogramm und ungefähr 240 Kilometer WLTP-Reichweite.
Hybrid und Brennstoffzelle: Zukunftsoptionen
Bereits eingeführt ist der 48-Volt-Mild-Hybrid, der den 2,8-Liter-Dieselmotor unterstützt und bis zu 3.500 Kilo Anhängelast ermöglicht. Die Hybridkomponenten sind für extreme Bedingungen ausgelegt und beeinträchtigen die Wattiefe nicht. Für 2028 plant Toyota den Brennstoffzellen-Hilux – ein klares Signal für die Wasserstoffstrategie des Unternehmens.
Fotos: Toyota













