Alfa Romeo elektrisiert Junior

In der Stadt sind für ein Auto mehrere Kriterien für viele Menschen wichtig: Es sollte nicht zu groß sein. Es sollte wendig sein. Es sollte stylisch sein. Und es sollte rein elektrisch fahren. Nun: Für E-Auto-Fans hat seit Kurzem auch Alfa Romeo einen Wagen im Angebot. Sein Name: Junior. Nach der Stadt Milano – so wie ursprünglich vorgesehen – durfte die italienische Stellantis-Tochter den Wagen nicht taufen. Da hatte die italienische Regierung etwas dagegen, weil nämlich der Junior im polnischen Tychy gefertigt wird, wie etwa auch der Fiat 600e.

Aber zurück zum 4,17 Meter langen fünfsitzigen Fünftürer, der als Stromer ausreichende 156 Pferdestärken und 260 Newtonmeter Drehmoment bietet. Man merkt an Details im hochwertig verarbeiteten Innenraum, dass die Designer sich aus dem Stellantis-Baukasten bedient haben. Etwa beim Fahrmodusschalter oder dem Gangschalter für den Fronttriebler. Dafür sind Bremsen, Lenkung und Fahrwerk ganz auf Alfa abgestimmt: also sportlich, präzise und viel Spaß machend und das Infotainmentsystem ist nach kurzer Eingewöhnungsphase leicht bedienbar.

Die Platzverhältnisse im wendigen Stadtflitzer (er fährt bis zu 150 km/h schnell) sind vorne gut und hinten gerade noch passabel. Die vorderen Sportsitze des straff gefederten Junior bieten sehr guten Halt, auch in Kurven – in denen sich der optisch kecke Wagen (die Heckleuchten sind ein echter Hingucker) sichtlich wohl fühlt. Angesichts seiner Kleinwagen-gemäßen Länge macht der Kofferraum des 1,5 Tonnen schweren Fünfsitzers einen unerwartet geräumigen Eindruck. Alfa Romeo gibt das Gepäckvolumen mit 400 bis 1.265 Liter (bei umgeklappten Rücksitzlehnen) an. Praktisch zudem: Der Laderaumboden lässt sich in drei Höhen einstellen.

Fazit: Perfekt und speziell für die Stadt geeignet. Der 54 Kilowattstunden große Akku des sparsamen Stromers ist indessen nicht allzu groß und 100 kW (Kilowatt) Ladeleistung sind mittlerweile nicht mehr der Weisheit letzter Schluss.